Es war toll. Darin sind sich alle einig: Ausbildungsbeauftragte Claudia Jänecke genauso wie die Azubis des ersten und dritten Lehrjahres. Letztere hatten „die Neuen“ im AMEOS Klinikum Haldensleben unter ihre Fittiche genommen.
Nach sechs Wochen Theorie am AMEOS Institut „Albert Schweitzer“ in Aschersleben endlich Praxisluft schnuppern – darauf hatten sich die sechs angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger des ersten Lehrjahres ohnehin gefreut. Dass die ersten beiden Tage im Klinikum so interessant, lehrreich und toll werden würden, überstieg dann aber doch die Erwartungen. Und das war vorwiegend der Verdienst der Auszubildenden des dritten Lehrjahres. Sie hatten sich gemeinsam mit der Ausbildungsbeauftragten Claudia Jänecke auf die ersten beiden Tage der Neuankömmlinge gut vorbereitet, ihnen praktische Erfahrungen direkt auf der Station vermittelt und ihnen in Workshops theoretisches Know-how an die Hand gegeben. So wurden z.B. der Lagerungswechsel und das Blutdruckmessen geübt. Patienten Getrud Kausch, 83 Jahre, freute sich auch über die Abwechslung: „Na hier ist ja heute mal was los!“.
Auch die Dokumentation in den Patientenakten, Hygienemaßnahmen auf der Station und die Ganzkörperpflege im Bett wurden besprochen, erklärt und geübt.
„Nach sechs Wochen Theorie haben wir uns jetzt sehr auf den praktischen Einsatz gefreut und dass uns das dritte Lehrjahr eingewiesen hat, war schon großartig. Der Austausch untereinander war mit Ihnen auf jeden Fall besser möglich.“, so Lea Täger. Lea hat vor Beginn der Ausbildung ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Psychiatrie des Klinikums absolviert. Dieser Einsatz hat sie bei ihrer Berufswahl entscheidend beeinflusst.
Doch profitiert haben auch die Azubis des dritten Lehrjahres. „Die beiden Anleitungsstage konnten wir super als Prüfungsvorbereitung nutzen. Wir haben uns noch einmal mit dem Stoff beschäftigt, der schon zwei Jahre zurückliegt, den wir aber für die anstehenden Prüfungen brauchen. So eine offene Eingangsphase hätte ich mir für meine ersten Praxistage damals auch gewünscht.“, berichtet Madlen Röder. „Die zwei Tage waren also auch für uns lehrreich und haben sehr viel Spaß gemacht.“
Ausbildungsbeauftragte Claudia Jänecke führte die Anleitungsstage nun bereits zum zweiten Mal mit den neuen Auszubildenden durch. Aus den Erfahrungen vom letzten Mal haben wir in diesem Jahr gelernt und noch einige Verbesserungen umgesetzt. So. war das dritte Lehrjahr noch besser vorbereitet und begleitet das 1. Lehrjahr nun auch in den nächsten Wochen auf den Stationen.
<em>Autorin: Yvonne Eichelmann</em>