Long Covid bleibt weiterhin ein großes Problem für Betroffene. Vor allem in Hinblick auf die Versorgungslücken im Sinne einer adäquaten Behandlung. Aktuell leiden weltweit 400 Millionen Menschen an Long Covid. In Deutschland geht man derzeit von etwa 1 Million Betroffenen aus. Hierzu gehören auch viele Kinder und Jugendliche.

Um die Komplexität von Long Covid zu verstehen und wirkungsvolle Behandlungsmethoden weiter voranzutreiben, hat hierzu am 25.11.2024 der 3. Long Covid Kongress mit dem Thema: „Bedarfsgerechte Versorgung postinfektiöser Erkrankungen – Ein Problem von Generationen?“ stattgefunden. Der Kongress wurde vom Ärzte- und Ärztinnenverband Long Covid und dem Bundesministerium für Gesundheit ausgerichtet.

Dr. Daniel Vilser, ausgewiesener Experte im Bereich Long Covid bei Kindern und Jugendlichen und Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg und am Standort in Ingolstadt gestaltete als Kongresspräsident und Vizepräsident des Ärzte- und Ärztinnenverbandes Long Covid federführend die Tagung in Berlin.

„Es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche die Ressourcen erhalten, die sie benötigen, um gesund zu werden und sich zu entwickeln. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass ihre Stimmen gehört und ihre speziellen Bedürfnisse in der Forschung und Versorgung berücksichtigt werden. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem 3. Kongress für Long Covid weiter auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen konnten“, so Dr. Daniel Vilser.

1700 Teilnehmende, zusammengesetzt aus Betroffenen, Forschenden und Akteuren aus der Politik, diskutierten aktuelle Standards und zukünftige Projekte. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach wies in seinem Vortrag auf die anhaltende Bedeutung postinfektiöser Erkrankungen hin. Er betonte, wie wertvoll das Symposium für den Austausch aller Beteiligten sei, aber auch die Notwendigkeit weiterer intensiver Forschung.

Die medizinische Betreuung von Kindern und Jugendlichen stellt einen wesentlichen Schwerpunkt am AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg dar. Vom Neugeborenen bis zum Jugendlichen, werden junge Menschen mit allen akuten und chronischen Erkrankungen stationär, teilstationär und in mehreren Spezialambulanzen behandelt. Unter Leitung von Dr. Daniel Vilser wurde das Angebot um ein Pädiatrisches Zentrum für Long Covid, postvirale Syndrome und chronische Erschöpfung ergänzt.

Im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg am Standort Ingolstadt werden auf der neonatologischen Intensivstation der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level 1) und auf der Allgemeinpädiatrischen Station Kinder aller Altersgruppen behandelt.