Kunstschaffenden wird im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg eine Plattform geboten und mit der Eröffnungsvernissage der Wanderausstellung zum 7. AMEOS Kunstpreis konnten wieder eindrucksvolle Bilder den Weg in das Neuburger Krankenhaus finden. Bei der Eröffnung konnten die Verantwortlichen zahlreiche hochkarätige Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kultur begrüßen.

Bei sommerlichen Temperaturen konnte Ann-Kathrin Schmidt, Stellvertretende Krankenhausdirektorin des AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg viele interessierte Gäste begrüßen und freute sich sehr über die Anwesenheit von Bezirksrätin Martina Keßler, den beiden Landratsvertreterinnen Rita Schmidt und Sabine Schneider, der Kulturreferentin im Neuburger Stadtrat Dr. Gabriele Kaps sowie den Stradtratsmitgliedern Sissy Schafferhans, Bettina Häring und Klaus Babel.

Der AMEOS Kunstpreis ist ein Projekt der AMEOS Gruppe und wird alle drei Jahre ausgerichtet, um Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu geben, sich in ihren Werken zu öffnen und auszudrücken. Eine namhafte Jury hatte im April 2024 die Preisträger prämiert und nach der Ausstellung in Neustadt/Holstein und Ueckermünde, schafften es die Verantwortlichen am AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg diese beeindruckende Ausstellung nach Bayern zu holen bevor die Bilder zum Bundeskongress DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) weiterreisen.

Bei der Begrüßung durch Ann-Kathrin Schmidt gab diese einen kurzen Rückblick und betonte, dass das Neuburger Krankenhaus schon seit dem Jahr 2006 Künstlern eine Bühne bietet, um ihre Werke zu präsentieren. Pandemiebedingt war es in letzter Zeit eher schwierig und sie freut es sehr, dass wir diese schöne Tradition wiederbeleben können. „Dass wir jetzt mit dem renommierten AMEOS  Kunstpreis anfangen finde ich großartig“, so die Stellvertretende Krankenhausdirektorin.

Im Anschluss gab die Leiterin des Hans-Ralfs-Hauses für Kunst und Kultur, Anke Kessenich, einen Überblick über den AMEOS Kunstpreis und die Bedeutung von Kunst für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. „Wichtig ist, dass Kunst nicht von Alter, Geschlecht oder Beeinträchtigungen abhängig ist und gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen hier einen Weg finden sich zu äußern und den Weg nach außen schaffen“, so Kessenich.

Am Ende referierte Dr. Simon Mayer, Chefarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, noch über die Kunsttherapie in seinem Neuburger Arbeitsumfeld. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier in Neuburg Kunsttherapeutinnen und -therapeuten haben, die mit unseren Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind ein Erfolgserlebnis für unsere Patientinnen und Patienten, sie können sich ausdrücken und erfahren somit eine Wertschätzung ihrer Leistung“, so Chefarzt Dr. Mayer.

Nach dem offiziellen Teil gab es noch ausreichend Zeit zum persönlichen Gespräch und den Austausch über einzelne Bilder. Es lohnt sich mit Sicherheit, die Ausstellung zu besuchen, um sich mit den Bildern auseinanderzusetzen und diese auf sich wirken zu lassen. 

Die Ausstellung ist vom 09.08.2024 bis 05.11.2024 während der Besuchszeit (10 Uhr bis 19 Uhr) geöffnet und ist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zu finden.