Julias Geschichte

„Die Kolleginnen und Kollegen sind herzlich [...].
Wir unterstützen uns gegenseitig.“

Julia
Teamleitung und Praxisanleiterin der Station 110D
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

 

Warum hast du dich für einen Job in der Pflege entschieden?

Das war mehr oder weniger Zufall. Als junger Mensch hatte ich damals Schwierigkeiten, mich zu finden und wusste nicht, was ich machen wollte. So bin ich in die Krankenpflege „gestolpert“ (lacht). Ich habe zuerst die kleine Krankenpflege gelernt und später mit der großen Krankenpflege darauf aufgebaut und mich nach und nach weiterentwickelt. Heute leite ich die Station. Ich traf damals unbewusst die richtige Entscheidung und hatte viel Glück.

Warum hast du dich für den psychiatrischen Bereich entschieden? 

Während meiner Ausbildung hatte ich einen vierwöchigen Einsatz hier in der Psychiatrie. Nach zwei Wochen in der Akutpsychiatrie wusste ich: „Das ist genau mein Ding!“ Es war einfach ein Gefühl aus dem Bauch heraus und von Herzen. Nach der Ausbildung fing ich direkt in der Psychiatrie an und plane auch hier zu bleiben. 

Was liebst du an deinem Job am meisten?

Definitiv mein Team. Die Kolleginnen und Kollegen sind herzlich, stehen hinter mir und bauen mich auf, wenn ich es brauche. Das gilt aber nicht nur für mich. Wir unterstützen uns gegenseitig, es ist ein Geben und Nehmen. Auch der Austausch mit den anderen Bereichen ist herzlich, offen und aufgeschlossen.
Und natürlich auch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Es berührt einen schon sehr, wenn ein Kind Vertrauen zu dir aufbaut, dich in den Arm nimm und am Ende kommt und Danke sagt. 

Empfindest du deinen Job als gefährlich?

Manchmal. Es gibt Tage, an denen Kinder Impulsdurchbrüche haben und dann um sich schlagen. Mir hat einmal ein Kind, in einem Moment in dem es wütend war,  ein Bein gestellt. Das ist aber nicht jeden Tag der Fall. Im Großen und Ganzen arbeiten wir deeskalierend und man ist niemals allein. 

Warum hast du dich für den Standort Haldensleben und den Arbeitgeber AMEOS entschieden?

Während meines Einsatzes in der Akutpsychiatrie hier in Haldensleben, im Rahmen meiner Ausbildung, wurde ich freundlich aufgenommen und das Team war toll. Es war alles sehr familiär und herzlich. Das hat mich nachhaltig beeindruckt, also bin ich nach der Ausbildung an diesen Standort zurückgekommen.

Außerdem ist unser Gelände optimal für die Kinder und Jugendlichen. Direkt am Wald gelegen und mit einigen Spiel- und Sportanlagen. Da können sich die Kids richtig austoben.

Für uns als Mitarbeitende finde ich die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gut. Wir können uns zum Beispiel auch in dem Bereich Akkupunktur oder Aromatherapie weiterbilden, das finde ich wertvoll. Abgesehen davon kann ich hier gut Familie und Beruf unter einen Hut bringen.

Was würdest du potenziellen neuen Kollegen sagen, warum sie sich für den Bereich Psychiatrie entscheiden sollten?

Ein ausschlaggebender Punkt könnte sein, dass die Arbeit körperlich nicht akut anstrengend ist. Stressig ja, emotional auch, aber im Vergleich zum somatischen Bereich auf anderen Ebenen. Die Arbeit ist abwechslungsreich und das Team ist toll. Gearbeitet wird eng und gut zusammen in einem multiprofessionellen Team. Das ist auf jeden Fall auch ein Pluspunkt. Ansonsten ist es bei uns sehr familiär und freundlich.

Warum hast du bei dieser Kampagne mitgemacht? 

Um die Aufmerksamkeit auf den psychiatrischen Bereich zu lenken. Pflegekräfte fehlen überall und in allen Bereichen, aber meist wird nur der somatische Bereich betont. Der psychiatrische Bereich wird oft nicht wahrgenommen, dabei ist die Arbeit hier wirklich wichtig und spannend. 

 

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Adresse:
AMEOS Gruppe
Bahnhofplatz 14
CH-8021 Zürich