Sophis Geschichte

„Mein Team ist wirklich großartig und
ich komme mit Freude zu Arbeit.“

Sophi
Spezialtherapeutin
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie


Warum hast du dich für einen Job in der Pflege im psychiatrischen Bereich entschieden?

Das war keine wirklich bewusste Entscheidung. Ich bin in den Beruf eher reingerutscht. Nach meiner Ausbildung wollte ich studieren und musste bis dahin noch ein Jahr überbrücken. Also habe ich mich als Ergotherapeutin im AMEOS Klinikum Haldensleben beworben. Mit dieser Stelle hat es nicht geklappt, aber mir wurde ein Job auf der Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie angeboten. Ich dachte mir damals: Probiere es einfach aus! Jetzt bin ich seit sieben Jahren hier... (lacht).

Was würdest du potenziellen neuen Kolleginnen oder Kollegen sagen, warum sie sich für den Bereich Psychiatrie entscheiden sollten?

Man hat hier eine Vielzahl an verschiedenen Aufgaben und Einblicke, die der somatische Bereich nicht bietet. Wir können beispielsweise die Dienste relativ frei gestalten und ein stückweit den Tag selbst strukturieren. Für Menschen, die gerne selbst motiviert arbeiten, ist der Bereich wirklich toll. Jeder kann sich einbringen und so auch nach seinen eigenen Interessengebieten arbeiten. Gerade unsere Kinder und Jugendlichen lassen sich auch eher begeistern, wenn man selbst mit Freude an ein Projekt geht. 

Der Job kann auch stressig sein, aber die Menschen geben einem auch sehr viel zurück. So einen engen zwischenmenschlichen Kontakt hat man in fast keinem anderen Berufsfeld. Es gibt so viele schöne Sachen und kleine Momente – die machen es aus. 

Was liebst du am meisten an deinem Job in der Kinder und Jugendpsychiatrie?

Als ich hier angefangen habe, war ich gerade 20 Jahre alt und die älteste Kollegin im Team war kurz vor der Rente. Wir hatten also das ganze Altersspektrum und trotzdem konnten und können auch wir von den Jugendlichen lernen, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen. Das finde ich sehr schön. 

Letztendlich kämpfen die Kinder und Jugendlichen mit den gleichen Problemen wie die Erwachsenen, eben nur in anderer Ausprägung und anderen Strategien. Ein Beispiel: Ob du 16 oder 76 Jahre alt bist, Liebenskummer tut immer weh.

Ich mag es sehr, dass ich mit meiner Arbeit den Kids die Hand reichen kann und mit ihnen die Schritte gehe, mit denen sie ihren Alltag wieder besser bewältigen können. Viele unserer Kinder und Jugendlichen haben aus den unterschiedlichsten Gründen gestörte Beziehungsmuster. Wenn ich nach einem längeren Aufenthalt merke, dass sie Beziehungen zu uns im Team aufgebaut haben, sie selbst verstehen, dass sie nicht abgelehnt werden, sondern Zuneigung erfahren, egal wie sie im Moment drauf sind und letztendlich aufblühen, das ist für mich das Schönste. 
Ich glaube, dass sowohl wir als Therapeutinnen und Therapeuten als auch die Kinder und Jugendlichen davon profitieren 

Empfindest du deinen Job als gefährlich?

Ganz klar nein. Allerdings sollte einem bewusst sein, dass man mit vielen verschiedenen Dingen konfrontiert wird und manches nicht ändern kann, auch wenn man es gerne würde. Beziehe ich die Frage auf das ganze Spektrum der Psychiatrie, kann es sicherlich in irgendeiner Form auch mal gefährliche Situationen geben, aber man ist nie allein. 

Warum hast du dich für den Standort Haldensleben und den Arbeitgeber AMEOS entschieden?

Ganz profan, weil er so nah an meinem Wohnort war. Geblieben bin ich aber wegen meines Teams und der Möglichkeiten, die mir geboten wurden. Ich studiere nebenbei und mein Team und die Krankenhausleitung haben mir nie Steine in den Weg gelegt. Ganz im Gegenteil: An Seminaren am Wochenende konnte ich zum Beispiel immer teilnehmen. Es ist ein Geben und Nehmen und deshalb funktioniert es auch.

Mein Team ist wirklich großartig und komme mit Freude zu Arbeit. Über die Zeit haben sich echte Freundschaften entwickelt und ich habe über die Arbeit auch neue Hobbys, wie das Tanzen im Karnevalverein mit einer Kollegin, gefunden. Abgesehen davon haben wir eine sehr schöne Anlage, hier können sich die Patienten und Mitarbeiter wirklich wohlfühlen.

AMEOS als Arbeitgeber versucht auch mit Mitarbeiter-Benefits oder Festen seine Dankbarkeit zu zeigen. Sicherlich gibt es das an anderen Standorten auch, aber viel wichtiger ist, dass man hier in Haldensleben immer und mit jedem reden kann. Weiterhin bietet AMEOS viele interne Weiterbildungen und Entwicklungschancen an, das ist nicht selbstverständlich.

Dein Wort zum Schluss... 

Wir brauchen Unterstützung und finden mit dieser Kampagne hoffentlich neue Kolleginnen und Kollegen. Der psychiatrische Bereich bietet eine wirklich schöne Möglichkeit im Feld der Krankenpflege, die irgendwie kaum jemand auf dem Schirm hat.

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Bahnhofplatz 14
CH-8021 Zürich