Die Mut-Tour, ein Aktionsprogramm, das sich seit 2012 durch Deutschland bewegt und sich für einen offenen Umgang mit dem Thema Depression einsetzt, hat auch in Osnabrück Station gemacht. Von einem Team des AMEOS Klinikums Osnabrück und dem ADFC Osnabrück wurden die Tandemfahrer per Drahtesel in Schledehausen abgeholt und von dort ging es für eine Etappe gemeinsam weiter nach Osnabrück.
Im Treffpunkt für Kunst und Kultur des AMEOS Klinikums Osnabrück konnten die Radler übernachten und anschließend nach Rheine weiterstarten – nicht jedoch ohne eine Spende des Krankenhauses in Höhe von 500 Euro entgegen zu nehmen – als Unterstützung für die Aktion.
Unterstützt wird die Mut-Tour neben dem AMEOS Klinikum Osnabrück auch vom ADFC Osnabrück, dem Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt sowie den Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Osnabrück. Mit der Mut-Tour soll ein Beitrag zur Entstigmatisierung der Depression als Erkrankung geleistet werden. Bei der diesjährigen Fahrt bewältigen die insgesamt 60 Teilnehmer, die teilweise Depressionserfahren sind, zwischen 16. Juni und 2. September 5.250 Kilometer auf Tandems, in Zweier- Kajaks und zu Fuß. Es besteht für Interessierte die Möglichkeit, die Etappenteams ein Stück des Weges zu begleiten.
In diesem Jahr gibt es darüber hinaus in rund 60 Städten öffentliche Infostand- und Mitmach-Aktionen, an denen lokale Vereine und Institutionen aus den Bereichen Psychosoziales und Sport / Gesundheit ihre Angebote präsentieren. Trägerverein der Aktion ist der als einziger bundesweit agierender Betroffenenverband die „Deutsche DepressionsLiga e.V.“.