„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Cicely Saunders, englische Ärztin und Begründerin der modernen Hospizbewegung

Seit 2006 verfügt das AMEOS Klinikum Alfeld über eine Palliativstation, deren Aufgabe es ist, unheilbar Erkrankten ihre Situation so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Station gehörte zu den ersten Palliativstationen in Niedersachsen und begleitete bis heute mehr als 1.000 Patienten.

Dank langjähriger Berufserfahrung und dem speziellen Wissen auf dem Gebiet der Palliativpflege konnte das achtköpfige interdisziplinäre Team von Palliativmedizinern, „Palliative Care“-Pflegekräften, Seelsorgern, Physio- und Ergotherapeuten in den vergangenen zehn Jahren die Lebensqualität der ihnen anvertrauten Patienten effektiv verbessern. „Wir sind ein stabiles Team, fast alle sind von Anfang an dabei“, sagt Dr. Christiane Wigand-Richter, Oberärztin und Internistin des Klinikums. Zusammen mit Schwester Ulrike Brock-Wurl gehört sie zu den Gründungsmitgliedern. Gemeinsam mit Dr. Heinrich Rudolf Kosiek, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie, leiten sie die Palliativstation.

Unterstützt wird das Team in seiner Arbeit durch die ehrenamtlichen Hospizhelfer der Hospizgruppe Leinebergland, der evangelischen Krankenhaushilfe, besser als „Grüne Damen“ bekannt, sowie dem Förderverein des Alfeld Krankenhauses. Geldspenden des Vereins ermöglichten es, die Palliativstation, die über fünf Patientenzimmer, ein Familienzimmer, Küche und Wohnbereich verfügt, mit der Zeit immer wohnlicher und moderner zu gestalten. Auch Patientenwünsche wie ein Lieblingsessen oder der Besuch einer Familienfeier können damit hin und wieder erfüllt werden, da es sich hierbei um keine Krankenkassenleistungen handelt.

Das Team orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Patienten, lindert deren Schmerzen und Symptome bestmöglich und betreut sie in behaglicher Atmosphäre. Die während der Behandlung gefundene medikamentöse Einstellung dient vor allem der Erhöhung der Lebensqualität der Patienten. Sie wird in einem ausführlichen Entlassungsbrief so dokumentiert, dass im Notfall – zuhause oder im Pflegeheim – die Notärzte bestmögliche Hilfsmaßnahmen schnell veranlassen können.