Das AMEOS Klinikum Alfeld entwickelt sich zukunftsorientiert weiter. Im Fokus stehen dabei die Sicherung zentraler medizinischer Angebote sowie der Ausbau bestehender und neuer Versorgungsstrukturen. Leider ist es trotz größter Anstrengungen vor dem Hintergrund der ausbleibenden Finanzierungen im Krankenhaussektor, des anhaltenden Personalmangels und der dramatischen Kostenexplosionen weiterhin äußerst schwierig, die für einen unveränderten Weiterbetrieb zwingend erforderlichen Leistungen zu erbringen. Deshalb wurde das stationäre Angebot von orthopädischen Leistungen nun eingestellt. Trotz dieser schwierigen Situation bleibt der Standort mit einem breiten Spektrum an Leistungen ein wichtiger Pfeiler der regionalen Gesundheitsversorgung. „Die Stabilisierung und Weiterentwicklung des Standorts Alfeld war und ist unser vorrangiges Ziel. Mit den getroffenen Entscheidungen stellen wir sicher, dass der Standort erhalten bleibt“, versichert Karsten Bepler, Regionalgeschäftsführer AMEOS West. 

Investitionen in die Zukunft

Mit Investitionen in Höhe von 3,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln zur Etablierung einer Eingliederungseinrichtung für Menschen mit seelischer Erkrankung stärkt AMEOS den Standort und schafft die Grundlage für eine zukunftsfähige Versorgung. „Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis zum Standort Alfeld und zur Weiterentwicklung der medizinischen Angebote“, erklärt Stephan Freitag, COO und Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe. So wird der Standort Alfeld leistungsseitig sogar erweitert. Die dafür nötigen Bauarbeiten haben bereits im November begonnen.

Zahlreiche Behandlungsangebote im Haus bleiben erhalten

Auch in der Neuausrichtung bleibt der Standort breit aufgestellt und bietet weiterhin eine Vielzahl von Leistungen an. So bleibt neben der Multi-Modalen-Schmerztherapie (MMS) mit 20 Planbetten auch das ambulante Spektrum am AMEOS Poliklinikum Leinebergland mit der Chirurgisch Orthopädischen Praxis, der Praxis für Innere Medizin und der Praxis für Neurologie, Psychiatrie & Psychotherapie bestehen. Auch die ansässigen Praxen für Gynäkologie, Kinderheilkunde, Augenheilkunde, Kinder- und Jugendpsychotherapie, Radiologie, Physiotherapie und das Dialysezentrum bleiben unverändert am Standort erhalten. Weiterhin bleiben die Psychiatrische Tagesklinik sowie die Institutsambulanz für Erwachsene unverändert bestehen. „Wir sichern mit dieser Struktur allen Widrigkeiten zum Trotz eine stabile und zuverlässige Gesundheitsversorgung vor Ort“, zeigt sich Bepler zuversichtlich. 

Weiterentwicklung des Standortes und Perspektiven für Mitarbeitende 

Am Standort Alfeld wird sich AMEOS in Zukunft im Wesentlichen dem Aufbau und dem Betrieb einer Eingliederungshilfe, dem Auf- und Ausbau von tagesklinischen psychiatrischen und psychotherapeutischen Angeboten sowie der Schmerztherapie widmen. Aufgrund des sehr hohen Bedarfs an derartigen Angeboten in Niedersachsen, ist dies nicht nur versorgungsseitig sinnvoll für die Bevölkerung, sondern stellt auch eine zukunftssichere Entscheidung für die Mitarbeitenden und den Standort als Ganzes dar. 
Mit Jens Betker bekommt das AMEOS Klinikum Alfeld außerdem einen neuen und erfahrenen Krankenhausdirektor. Der Volljurist, der zusätzlich zu seiner neuen Position in Alfeld auch den AMEOS Klinika Hildesheim und Hameln als Krankenhausdirektor vorsteht, ist seit rund 20 Jahren in verschiedenen Leitungspositionen in der Gesundheitsbranche tätig und war beispielsweise Verwaltungsdirektor des Maßregelvollzugszentrums Niedersachsen in Moringen.

Mit den aktuellen Maßnahmen hat AMEOS die Grundlage gelegt, um den Standort Alfeld nachhaltig zu sichern und zukunftsfähig aufzustellen. Gleichzeitig bleibt das Unternehmen mit allen Beteiligten im Dialog, um die Weiterentwicklung des Standorts transparent und zielgerichtet voranzutreiben.