Der Chefarzt der Klinik für Radiologie am AMEOS Klinikum Aschersleben, Dr. med. Lothar Albrecht, informiert am Dienstag, 29. Mai 2018, um 16.30 Uhr, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Medizinforum“ über das Thema: „Herzschrittmacher und MRT. Konsensuspapier von Radiologen und Kardiologen in Deutschland.“

Die Veranstaltung findet in der Cafeteria des AMEOS Klinikums Aschersleben statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Wer schon einmal zu einer MRT-Untersuchung musste, erinnert sich vielleicht, dass er alle metallenen Gegenstände wie Uhren, Schmuck und Hörgeräte vor Beginn der Untersuchung sorgfältig ablegen musste. Aber was ist, wenn sich das Metall aufgrund einer medizinischen Behandlung im Körper selbst befindet und sich daher gar nicht ablegen lässt, wie zum Beispiel künstliche Gelenke, feste Zahnprothesen, Stents und Herzschrittmacher?

Bei Herzschrittmachern kann das Magnetfeld möglicherweise die Sonden verschieben, die Funktion des Gerätes stören oder sogar dauerhafte Fehlfunktionen des Geräts verursachen. Das Magnetfeld kann auch direkt auf den Schrittmacher einwirken. Das kann gefährlich sein. Daher hieß es bisher konsequent: Träger von implantierbaren Therapiesystemen dürfen nicht ins MRT, sie sollten noch nicht einmal einen MRT-Raum betreten.

Inzwischen weiß man aber, dass einige Arten von MRT-Untersuchungen unter bestimmten Bedingungen trotz Herzschrittmacher bedingt sicher durchführbar sind. Bei bestimmten dringlichen Indikationen kann unter Berücksichtigung der Schrittmacherspezifikationen eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden. Derzeit prüfen wir am AMEOS Klinikum Aschersleben, ob wir die notwendigen Voraussetzungen dafür erfüllen und diese Untersuchungen perspektivisch auch zukünftig anbieten können.

Chefarzt Dr. Albrecht gibt Informationen für Schrittmacherträger und im Anschluss haben die Zuhörer Gelegenheit für persönliche Gespräche und Fragen an den Referenten.