Das zertifizierte Gefäßzentrum Bernburg des AMEOS Klinikums Bernburg beteiligte sich am bundesweiten nationalen Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma (BAA).

Zahlreiche Interessenten, betroffene Patienten und Angehörige nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren. Es konnte ein großes begehbares Gefäßmodell mit Erkrankungen des Gefäßsystems und deren operativer Therapiemöglichkeit besichtigt werden.

An zahlreichen Informationsständen gaben Aussteller einen Überblick zu Fragen der operativen Versorgung und der Medizintechnik. Auch über Angebote des Sanitätshauses und gesunde Ernährung wurde informiert. Mitarbeiter der Klinik für Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, Phlebologie standen für Fragen und Diskussionen gern zur Verfügung.

Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Rauchen verstärkt das Risiko. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzt und es zu einer inneren Verblutung kommen kann. Am häufigsten ist von einer solchen Aussackung die Bauchschlagader betroffen. Dieses Krankheitsbild wird als Bauchaortenaneurysma (BAA) bezeichnet. Das Tückische an dieser lebensbedrohlichen Krankheit ist, dass sie im Vorfeld meistens keine Beschwerden bereitet und die Menschen völlig ahnungslos sind.

Heutzutage kann man ein Aneurysma frühzeitig durch ein einfaches, schmerzloses Ultraschall-Screening erkennen und vorbeugende beziehungsweise therapeutische Maßnahmen ergreifen. Früherkennung kann Leben retten. Beim Screening wird eine kurze Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Diese Untersuchung ist komplett schmerzlos und strahlenfrei. Durch ein rechtzeitiges Screenen lässt sich Schlimmeres verhindern!