Im AMEOS Klinikum Bernburg fand anlässlich der bundesweiten Aktionswoche der Wiederbelebung mit dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ der „Bernburger Notfalltag “ statt. Diese Aktion wird seit mehreren Jahren initiiert vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V., der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

„Jeder kann in die Situation geraten, Ersthelfer zu sein. Denn: Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Es lohnt sich, seine Fähigkeiten aufzufrischen, denn Reanimation ist einfacher als viele glauben. Jeder kann es! Und man kann nichts falsch machen!“ erklärt Dr. Nikolaus Golecki, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, und Notfallmedizin des AMEOS Klinikums Bernburg.

Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation eintritt. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen regelmäßig aufzufrischen, um für den Notfall gewappnet zu sein. Ziel der Veranstaltung war, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensrettende Sofortmaßnahmen zu informieren.

Für die Veranstaltungsteilnehmer im AMEOS Klinikum Bernburg standen zahlreiche Reanimationspuppen bereit, an denen die Teilnehmer neben ihren theoretischen auch die praktischen Kenntnisse auffrischen konnten. Zusätzlich bestand für die Besucher die Möglichkeit, im persönlichen Gespräch mit dem Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, und Notfallmedizin ihre Fragen zum Verhalten in einer Notfallsituation beantwortet zu bekommen.

Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, betont Chefarzt Dr. Golecki.

Mit dem Reanimationstraining für Jung und Alt setzt das Krankenhaus ein Zeichen: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten!