Dresden/Bernburg. Seit 20 Jahren ehrt die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Kliniken im ganzen Land, die sich durch ein besonderes Engagement im Bereich der Organspende auszeichnen. Bereits zum zweiten Mal wird dem AMEOS Klinikum Bernburg diese Ehrung zuteil. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Schloss Albrechtsberg in Dresden, würdigte Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen am Klinikum.

Das Engagement von Ärztinnen, Ärzten, Pflegenden ebenso wie von Psychologinnen und Psychologen hat einen großen Einfluss darauf, wie reibungslos der Prozess einer Organspende in einem Krankenhaus abläuft. Ihr Einsatz ist wichtig, um den Willen der Organspenderinnen und Organspender umzusetzen und um den Patientinnen und Patienten auf der Warteliste die Chance auf eine Transplantation zu geben. Im AMEOS Klinikum Bernburg gibt es einen festen Ablaufplan für den Prozess einer Organspende. Sandy Kneist ist Oberärztin in der Anästhesiologie und Intensivmedizin am AMEOS Klinikum Bernburg und übernimmt zusätzlich die Aufgabe als Transplantationsbeauftragte. Gemeinsam mit den Chefärzten Dr. med. Stefan Probst (Anästhesiologie und Intensivmedizin) und Dr. med. Steffen Eue (Neurologie) sowie der DSO koordiniert sie den Prozess von Organspenden. Neben dem eigentlichen Prozess, geht es in ihrer Arbeit aber auch um Gespräche mit Angehörigen sowie mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die auf Stationen oder im OP mit dem Thema Organspende in Berührung kommen. 

„Die Organspende ist eine Herzensangelegenheit meinerseits und stellt vor allem unser Team der Intensivstation aufgrund der Komplexität vor große Herausforderungen. Der gesamte Prozess der Organspende wird durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ärztinnen und Ärzten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie den Koordinatoren der DSO gewährleistet. Im Rahmen der IHA-Diagnostik (irreversibler Hirnfunktionsausfall) ziehen wir unsere neurologischen und neuroradiologischen Kollegen konsiliarisch hinzu. Die Unterstützung dieser Abteilungen schätzen wir sehr“, erklärt Sandy Kneist. Und weiter: „Besonderes Augenmerk lege ich als Transplantationsbeauftragte auf die regelmäßigen Fortbildungen meiner Kolleginnen und Kollegen und auf emphatisch geführte Angehörigengespräche. An dieser Stelle möchte ich die hervorragende Arbeit aller beteiligten Kollegen im Rahmen der Umsetzung des Prozesses erwähnen und hoffe weiterhin auf die Durchsetzung der Widerspruchslösung seitens der Politik, um die Anzahl der Organspenden zu erhöhen.“

„Das AMEOS Klinikum Bernburg ist stolz auf diese besondere Ehrung und die involvierten Fachabteilungen vor Ort. Diese machen mit ihrer qualitativ hervorragenden und interdisziplinären Arbeit eine solche Auszeichnung erst möglich. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle Oberärztin Sandy Kneist, die als Transplantationsbeauftragte den Prozess der Organspende am Klinikum organisiert und koordiniert“, so Michael Voland, stellvertretender Krankenhausdirektor.  
 

Foto: AMEOS, (V. l.): Florian Brode (DSO-Koordinator), Dr. med. Alexander Knörnschild (Klinik für Neurologie), Christin Künstner (Gesundheits- und Krankenpfelgerin), Anke Eckert (OP- und Anästhesiefunktionsdienstleitung), Sandy Kneist (Oberärztin Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin), Dr. med. Steffen Eue (Chefarzt der Klinik für Neurologie), Maria Müller (Pflegedirektorin), Dr. med. Stefan Probst (Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin), Sabrina Ritter-Adamski (Stationsleiterin ITS). 

AMEOS Ost verbindet die 19 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.

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