Die Gastroskopie, umgangssprachlich Magenspiegelung, ist eine medizinische Untersuchungsmethode des oberen Teils des Verdauungstrakts.
Für die Untersuchung verwendet man ein spezielles Endoskop, das Gastroskop, durch dessen beweglichen Schlauch der Arzt mithilfe einer Glasfaseroptik hindurchsehen kann. Während ältere Geräte mit einer Optik versehen waren, in die der Arzt direkt hineinschaute, ist der Standard heute eine Videooptik, die die Bilder auf einen Monitor überträgt und auf einem Speichermedium speichert.
Mithilfe der Gastroskopie ist es möglich, das Innere der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms anzusehen. Dabei lassen sich völlig schmerzfrei kleine Gewebeproben für mikroskopische Untersuchungen entnehmen und zusätzlich Fremdkörper und gutartige Neubildungen entfernen.
In den 30 Jahren wurden im Klinikum etwa 3000 Untersuchungen jährlich durchgeführt.
Auch wenn viele Patienten sich heute noch vor Magenspiegelung scheuen, sind diese doch wesentlich komfortabler als die Untersuchungen zu den Anfangszeiten der Endoskopie. Die Gastroskopie ist heute eine Routineuntersuchung und sehr risikoarm. Sie dauert circa 10 min und kann bei den meisten Patienten in lokaler Rachenanästhesie durchgeführt werden.
Eine Gastroskopie empfiehlt sich bei anhaltenden Oberbauchbeschwerden, wiederkehrendem Sodbrennen, Schluckbeschwerden, unklaren Durchfällen und bei Verdacht auf ein Magengeschwür.
Hier finden Sie eine Übersicht des Behandlungsspektrums der Inneren Medizin des AMEOS Klinikums Bernburg