Suchtprobleme kommen in allen Gesellschaftsschichten vor. Auch Ärzte und Ärztinnen können abhängigkeitskrank werden. Circa 16.000 Ärzte sind in Deutschland von einer Sucht betroffen. Wie auch in der übrigen Bevölkerung, leidet der Großteil der betroffenen Ärzte an einer Alkoholsucht.  

Nach wie vor ist eine Suchterkrankung mit einer hohen Scham und Furcht vor Stigmatisierung verbunden, insbesondere in der Profession des Arztes. Die Landesärztekammern bieten daher niederschwellige Beratungsangebote für betroffene Kolleginnen und Kollegen an, mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwöhnung. Die Erfolgschancen sind dabei bei Ärztinnen und Ärzten besonders hoch: Während in der allgemeinen Bevölkerung nur 40 bis 50 Prozent aller Betroffenen auch nach einem Jahr noch abstinent sind, sind es bei den Ärzten bis zu 70 Prozent.   

Dr. Marc Wanecke, Chefarzt der Suchtmedizin im AMEOS Klinikum Dr Heines Bremen, gab im Rahmen diesen Themas der Zeitschrift Kontext der Ärztekammer Bremen ein Interview über die Warnsignale der Suchterkranknung bei Ärzten und klärt über spezielle Kliniken für Ärzte auf. 

Das ganze Interview finden Sie hier.