Bösartige Tumore der Prostata sind hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums liegt Prostatakrebs an dritter Stelle der Krebstodesursachen. Im Frühstadium lässt sich diese Krebsart jedoch gut behandeln.
Am Sonntag, den 27. September wird Prof. Klaus Begall, Ärztlicher Direktor des AMEOS Klinikums Halberstadt, wie gewohnt die Gäste um 11 Uhr im großen Sitzungssaal im Halberstädter Rathaus begrüßen und durch den Medizinischen Sonntag führen.
Dr. med. Per Friedrichsen, Chefarzt der Klinik für Urologie und Prof. Dr. med. Nagy Naguib, Ltd. Oberarzt der Klinik für Radiologie werden den Besuchern einen Überblick über die Entstehungen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Prostatakrebs geben.
Die Prostata des Mannes liegt im Inneren des kleinen Beckens unterhalb der Blase, an der Harnröhre. Sie ist normalerweise kaum größer als eine Kastanie und wird umgeben von zahlreichen Blutgefäßen sowie Nervenbündeln.
Mit der Einführung des Bluttestes (PSA) in der Diagnostik des Prostatakrebses in den 1990er Jahren wurde eine Möglichkeit einer echten Früherkennung und damit verbunden eine deutliche Verbesserung der Heilungschancen erreicht. Allerdings ist dadurch auch die Häufigkeit der Gewebeprobenentnahmen, einer sogenannten Biopsie, angestiegen.
Seit Anfang des Jahres ist eine neue Generation von MRT-Geräten im AMEOS Klinikum Halberstadt im Einsatz. Wer also einen erhöhten PSA-Wert hat und das Krebsrisiko minimieren will, sollte zusätzlich ein MRT der Prostata durchzuführen lassen. Ab wann welche Behandlungsmöglichkeit wie Biobsie oder Operation ratsam ist, erfahren Sie am Medizinischen Sonntag.
Die Zuhörer haben im Anschluss die Möglichkeit, individuelle Fragen an die Fachärzte zu stellen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Der Eintritt ist frei.
Wir möchten Sie auf die Einhaltung der coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln, zum Beispiel das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, hinweisen. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund aktueller Vorgaben auf 70 Personen begrenzt.