AMEOS Gruppe

Thulium-Laser-Enukleation

Sehr geehrte Patienten,

ca. 3,5 Millionen Männer über 50 Jahren leiden in Deutschland an einer symptomatischen, gutartigen Vergrößerung der Prostata (Benignes Prostatasyndrom, BPS).

Mit Hilfe eines den Beschwerden angepassten Therapiestufenschemas ist diese weit verbreitete Erkrankung mit Hilfe von Medikamenten oder modernsten endoskopischer Operationsmethoden gut zu behandeln. Mit der Thulium-Laser-Enukleation der Prostata (ThuLEP) bieten wir ein modernes, minimalinvasives und schonendes Operationsverfahren an.  Die Größe der Prostata spielt bei der Frage nach der Einsatzmöglichkeit des Lasers keine Rolle.

Im Folgenden möchten wir Ihnen die Vorteile und den Ablauf der Lasertherapie gerne näher bringen. Selbstverständlich beantworten wir Ihnen Ihre individuellen Fragen auch gerne in einem persönlichen Gespräch.

Bei der Laser-Enukleation wird das vergrößerte Prostatagewebe mit Hilfe einer Laserfaser zunächst durch die Harnröhre aus der Kapsel der Prostata ausgeschält (Enukleation) und in die Blase geschoben. Gleichzeit wird die hierbei entstandene Wundfläche verödet. In einem zweiten Schritt wird dann das entfernte Gewebe in der Blase zerkleinert und gleichzeitig mit Hilfe eines sogenannten Morcellators abgesaugt. Im Nachgang kann dieses Gewebe, wie bei jedem anderen Verfahren auch, feingeweblich unter dem Mikroskop begutachtet und zum Ausschluss einer Krebserkrankung an unsere spezialisierten Pathologen gesendet werden.

  • kürzere Katheterverweildauergeringeres Blutungsrisiko
  • kürzerer Krankenhausaufenthalt
  • Vermeidung eines Hautschnittes
  • weniger Wundschmerz
  • geringeres Blutungsrisiko
  • blutverdünnende Medikamente (Falithrom, ASS, Plavix, Clopidogrel, usw.) müssen nicht mehr pausiert werden

Sie können den Prozess der Heilung unterstützen, indem Sie:

  • körperliche Belastung (starke Anstrengungen, Sport, schweres Heben, etc.) für mindestens zwei bis vier Wochen vermeiden
  • auf Fahrradfahren, Saunagänge und heiße Bäder in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff verzichten
  • sollte es in den ersten Wochen zu einer leichten Blutbeimengung im Urin kommen (Ablösen der ersten Wundschicht) genügt es in den meisten Fällen mehr  zu trinken
  • Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an den Sie betreuenden niedergelassenen Urologen

Bei Fieber oder starken Blutbeimengungen im Urin kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Urologen oder melden sich bei uns unter 03904 474215 (Sekretariat der Urologie) bzw. stellen sich in unserer 24h besetzten Notaufnahme vor.

Ihr Ansprechpartner

PD Dr. med.

Frank Reiher

Chefarzt & Leiter Prostatakarzinomzentrum
Thulium-Laser-Enukleation

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Uroonkologie

Dr. med. Frank Reiher


+49 3904 474 215
+49 3904 474 259
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AMEOS Klinikum Haldensleben
Klinik für Urologie, Kinderurologie und Uroonkologie
Kiefholzstraße 27
D-39340 Haldensleben

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Adresse:
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