Alfeld im Juni 2022 – Wie steht es um die Gesundheitsversorgung der Stadt Alfeld und des Leineberglandes und wo liegen die strukturellen und personellen Herausforderungen aus Sicht der Verantwortlichen des AMEOS Klinikums Alfeld? Um diese und viele vergleichbare Fragen zur lokalen Gesundheitsversorgung direkt vor Ort näher zu beleuchten, besuchte Frau Laura Hopmann in ihrer Funktion als Mitglied des Niedersächsischen Landtages sowie des niedersächsischen Gesundheitsausschusses kürzlich das AMEOS Klinikum Alfeld.
AMEOS Vorstand Michael Dieckmann, AMEOS West Regionalgeschäftsführer Michael Schmitt sowie der Ärztliche Direktor Dr. Rudolf Kosiek nebst Pflegedirektor Fabian Barembruch gaben der Landtagsabgeordneten einen direkten Einblick in die medizinische Versorgung vor Ort und betonten die pandemiebedingt nach wie vor hohen personellen und finanziellen Belastungen. Vorstand Michael Dieckmann thematisierte vor allem die fehlenden Investitionen des Landes Niedersachsen, die sowohl zur Sicherung der lokalen Gesundheitsversorgung als auch als auch für eine gesicherte Zukunftsperspektive der Mitarbeitenden immens wichtig sind. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig das AMEOS Klinikum Alfeld vor allem bei der Bewältigung der Corona-Pandemie war und auch nach wie vor ist, da die Inzidenzen lokal und auch bundesweit wieder deutlich ansteigen. AMEOS West Regionalgeschäftsführer Michael Schmitt wies in diesem Zusammenhang auf die pandemiebedingten Erlösausfälle aller bundesdeutschen Krankenhäuser hin, welche durch die kürzlich ausgelaufenen Corona Ausgleichszahlungen nicht gänzlich ausgeglichen wurden und so zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen der Krankenhäuser führen.
Dr. Rudolf Kosiek berichtete über den aktuellen Versorgungsstand covid-infizierter Patienten sowie den Behandlungsoptionen bei fortwährenden Krankheitsdauer. Gleichzeitig empfahl er, politisch bereits jetzt einen Corona-Fahrplan für den Herbst/Winter vorzubereiten, damit auch vor Ort mit entsprechendem Vorlauf geplant werden könne.
"Wir müssen darauf achten, dass auch kleinere Krankenhäuser von den Investitionsförderungen des Landes profitieren können“, sagte Laura Hopmann. Die Krankenhausplanung in Niedersachsen zu aktualisieren sei wichtig, allerdings reichten große Häuser in Großstädten allein nicht aus, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. „Für die Menschen in den Dörfern und kleineren Städten sind vor allem auch die kleineren Krankenhäuser wichtig, die schnell zu erreichen sind“, sagte die Abgeordnete.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass der intensive Austausch zukünftig regelmäßig fortgeführt werden soll.
„Ganz herzlichen Dank an Frau Laura Hopmann, die mit Ihrem Besuch auch gegenüber unseren Mitarbeitenden signalisiert hat, dass sich die Politik für die aktuelle Situation und die pandemiebedingt enormen Herausforderungen zentraler Gesundheitsdienstleister vor Ort interessiert“, so AMEOS Vorstand Michael Dieckmann.