Dr. Moritz Kuscha leitet seit Mai die Eltern-Kind Akutstation am AMEOS Klinikum Inntal, auf der Kinder gemeinsam mit ihren Eltern psychosomatisch und psychotherapeutisch behandelt werden.

Moritz Kuscha studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und promovierte 2011. Seine Facharztprüfung legte er 2014 ab. Seine medizinische Expertise brachte der gebürtige Münchner zuletzt im kbo-Heckscher-Klinikum München ein, wo er dem Leitungsteam der Abteilung Wasserburg am Inn angehörte.

Der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie freut sich auf die neue Aufgabe. Sein größtes Anliegen ist es, die Behandlung von Familiensystemen weiter auszubauen und den Fokus auf die unterschiedlichen Altersgruppen der Patienten zu lenken: „Wir haben in Simbach die einmalige Konstellation, dass wir sowohl Kinder als auch ihre Eltern gleichzeitig behandeln können. Für Familien mit kleinen Kindern haben wir bereits sehr gute Therapieangebote etabliert. Mein Wunsch ist es, nun auch für die anderen Altersstufen geeignete Behandlungsangebote zu schaffen.“ Großen Wert legt Dr. Kuscha auf regionale Vernetzung und Kooperation, weshalb er den Kontakt zu Jugendämtern, Schulen sowie niedergelassenen Ärzten weiter pflegen und ausbauen wird.

Der neue Chefarzt ist durch und durch Kinder- und Jugendmediziner. Er ist verheiratet, selbst Vater von knapp zweijährigen Zwillingen und engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem mit erlebnispädagogischen Kinderzirkusprojekten. „Wir haben mit Dr. Kuscha einen fachlich hervorragenden Kollegen gewinnen können, der noch dazu das nötige Herzblut für unsere Eltern-Kind Akutstation mitbringt.“, betont Dr. Antal Szalay, Ärztlicher Direktor an den AMEOS Klinika in Simbach am Inn. „Wir wünschen ihm viel Erfolg beim Umsetzen seiner Ideen und freuen uns, ihn dabei unterstützen zu können.“

Schnelle Hilfe für Eltern in Krisensituationen

Die neue Stelle tritt Dr. Kuscha in einer herausfordernden Zeit an, wie er selbst betont: „Während der Corona-Pandemie stehen vor allem Familien unter großem Druck: Wegbrechende Kinderbetreuung, virtuelles Klassenzimmer zuhause und paralleles Home Office – wenn dann noch eine psychische Erkrankung hinzukommt, stoßen Eltern und Familien sehr schnell an ihre Grenzen.“ Aus diesem Grund hat das AMEOS Klinikum Inntal ein schnelles Hilfsangebot etabliert. Über die Telefonnummer 08571 – 985 985 können sich Hilfesuchende von Montag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr an qualifiziertes Fachpersonal wenden. Zudem steht unter dem Link www.ameos.eu/krisenberatung-inntal ein Kontaktformular zur Verfügung. Beide Wege führen zu einem ersten telefonischen Orientierungsgespräch.