Der Trend geht zu natürlichen Wirkstoffen, ohne Nebenwirkung und mit ganzheitlicher Wirkung. Dies macht auch vor den Kreißsälen keinen Halt. In der Geburtshilfe sind Globuli und Kügelchen bereits angekommen und werden von vielen Eltern vorausgesetzt. Immer mehr Schwangere wünschen sich für die „natürlichste Sache der Welt“ auch eine natürliche Behandlung. „Wir setzen bereits Homöopathie ein, um unsere Patientinnen die Geburt zu erleichtern, “ erklärt Katrin Herrmann, leitende Hebamme im Kreißsaal Aschersleben. Aber nicht jede der Kolleginnen hat den gleichen Wissensstand. Das sollte sich im letzten Augustwochenende ändern. Die Hebammen des AMEOS Klinika Aschersleben, Halberstadt und Schönebeck nutzen die zwei Tage zur Weiterbildung im Bereich homöopathische Interventionsmaßnahmen. Am Anfang war ich ja skeptisch, aber dann haben die Hebammen mich mit guten Argumenten überzeugt. Nach einigen Gesprächen mit Müttern in meinem Bekanntenkreis ließ ich mich dann komplett umstimmen, so Regionalpflegedirektor Witiko Nickel, der die Veranstaltung für die drei Standorte organisierte
Das gesamte Wochenende drehte sich daher um den Einsatz von Globuli, Kügelchen und anderen natürlichen Wirkstoffen. Denn Anwendungsgebiete gibt es viele, wie zum Beispiel Stillprobleme oder Schmerzen nach der Geburt. Die Hebammen der drei Standorte sind jetzt mit natürlichen Mitteln zur Geburtserleichterung vertraut und können werdenden Müttern homöopathische Unterstützung anbieten. "Es ist einfach gut, sich mit den Kolleginnen einmal unverbindlich auszutauschen. So werden neben den Inhalten der Schulung auch Erfahrungen der täglichen Arbeit besprochen und sich gegenseitig Unterstützung angeboten. Gerade in unserem Beruf ist der Erfahrungsaustausch extrem wichtig, fasst Katrin Herrmann den Vorteil der standortübergreifenden Weiterbildung zusammen.