Schülerinnen der Krankenpflegeschule am AMEOS Institut West – Osnabrück haben in der Vorweihnachtszeit eine große Sachspendenaktion zugunsten von Flüchtlingen auf die Beine gestellt.
Das Lächeln in den Gesichtern von Nadja Pantke und Selena Mally, zwei Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege, wollte einfach nicht verschwinden. „Helfen macht einfach glücklich!“ sagte Selena, als sie sich auf den Weg machten, ihre Spende zu übergeben.
Schon in den letzten Septemberwochen, als deutlich wurde, dass viele Schutzsuchende, die in Aufnahmeeinrichtungen in und um Osnabrück untergebracht sind, dringend Hilfe benötigen, war für die beiden klar, dass sie nicht untätig bleiben konnten.
Ein kleiner Aufruf im Intranet des AMEOS Klinikums Osnabrück hatte ungeahnte Folgen: der Spendenaufforderung waren so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMEOS Klinikums Osnabrück nachgekommen, dass die beiden Schülerinnen schon nach kurzer Zeit neue Räumlichkeiten benötigten, um die vielen Kartons, Tüten, Koffer und Spielsachen zu lagern. Wochenlang begutachteten, sortierten und verpackten die beiden mit Unterstützung ihrer Mitschüler Kleidung, Spielsachen, Sportutensilien und vieles mehr.
Anfang Dezember konnte dann der LKW vom DRK beladen werden und die Sachspenden in die Aufnahmeeinrichtung nach Bramsche gebracht werden. Gemeinsam mit dem Unterkurs konnte der LKW dann in Rekordgeschwindigkeit in der Pause beladen werden. In der Einrichtung, in der die Spenden weiter sortiert wurden, waren Nadja Pantke und Selena Mally beeindruckt von der ehrenamtlichen Arbeit der vielen Freiwilligen.
„Ist ja riesig hier…“ damit meinte Nadja nicht nur die Halle, in der die Spenden meterhoch aufgetürmt und akribisch sortiert waren, sondern auch das Engagement der vielen Helfer dort. Die Flüchtlinge kommen oft nur mit Flip Flops und kurzer Hose bekleidet im Auffanglager an. Der Aufwand, allen angemessene und passende Kleidung anzubieten, ist enorm. Auf der Rückfahrt resümierten die beiden: „Es müsste täglich in der Zeitung und den Medien berichtet werden, dass so viele Menschen ehrenamtlich helfen. Jeder muss das wissen…das motiviert unglaublich!“