Wenn Menschen Antidepressiva absetzen ist dies der erster Schritt in die richtige Richtung. Viele Betroffene berichten jedoch über starke Beschwerden wie Ängsten, Unruhe und Missempfindungen, wenn sie die Medikamente absetzen. Immer mehr deutet darauf hin, dass die Ärzte solche Entzugserscheinungen lange Zeit unterschätzt haben. 

Im Rahmen eines Artikels im Spectrum (Ableger der Zeit Online) zum Thema Antidepressiva und den Entzugserscheinungen dieser, klärt Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor, Psychiater und Psychotherapuet am AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen, darüber auf, wie wichtig eine kontrollierte und betreute Reduzierung der Medikamente ist. »Es gibt immer wieder Patienten, die massive Probleme haben, wenn sie ihre Antidepressiva absetzen«, so Gonther. Seiner Meinung nach, fehle es an systematischer Forschung zu den Nebenwirkungen beim absetzen von Antidepressiva. 

Die Einnahme von Antidepressiva stieg in Deutschland zuletzt rapide an. Einer OECD-Studie zufolge erhöhte sich die Anzahl der Verschreibungen hier zu Lande von 21 Tagesdosen je 1000 Einwohner im Jahr 2000 auf 53 Tagesdosen 2013 – was bedeutet, dass fünf Prozent der Bevölkerung sie täglich einnahmen. Laut einer Analyse der Techniker Krankenkasse haben sich die Verordnungen zwischen 2007 und 2017 verdoppelt.

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