Im Beisein von Gesundheitsministerin Kristin Alheit, Landrätin Stephanie Ladwig und rund 170 geladenen Gästen wurde die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des AMEOS Klinikums Preetz feierlich eröffnet. Durch die Erweiterung bietet das Klinikum auf 2040 qm Nutzfläche ein wohnortnahes Konzept mit stationären, teilstationären und ambulanten Angeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

„Psychiatrie und die Unterstützung von Menschen mit seelischen Erkrankungen liegt uns am Herzen“, so Dr. Axel Paeger, Vorstandsvorsitzender der AMEOS Gruppe in seiner Ansprache. Er betonte, dass die AMEOS Gruppe bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, dass sie mit innovativen Ideen und überzeugenden Konzepten Wege findet, um für Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu gestalten.

Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kristin Alheit betonte in ihrem Grußwort: „Mit dem Neubau hier in Preetz wurde der bauliche Rahmen geschaffen für ein zukunftsgerechtes, dezentrales Konzept der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung. Das ist ein Thema, das sowohl die Gesellschaft als Ganze wie auch die Gesundheitspolitik und die Träger der Versorgungsstrukturen zunehmend beschäftigt. Etwa jede und jeder dritte Erwachsene in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an einer psychischen Störung. Ziel der Landesregierung ist eine psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgungsstruktur, die dem Ziel der gesellschaftlichen Inklusion verpflichtet ist. Mit der neuen Klinik schließt AMEOS eine Versorgungslücke in der Region. Das ist ein wichtiger Schritt.“

Michael Dieckmann, Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe bedankte sich für die großzügige finanzielle Förderung und die umfangreiche Unterstützung bei der Umsetzung des Bauprojekts bei allen Institutionen und lobte das Engagement und die Begeisterung der AMEOS Mitarbeitenden: „Mit der Entwicklung neuer Leistungskomplexe sichern wir die AMEOS Klinika dauerhaft in ihrer Existenz und stellen sie für die Zukunft auf“, betonte er und führte weiter aus: „Die AMEOS Gruppe gehört heute nicht nur zur Spitzengruppe der großen Krankenhausträger, sondern mit ihrer diffe­renzierten Leistungs­struktur und ihrer hohen Speziali­sierung zu den erfolgreichen und zugleich innovativen Trägern medizinischer und pflegerischer Leistungen“.

"Heute ist ein besonderer Tag", freute sich auch Landrätin Stephanie Ladwig: "Der Kreis Plön ist ein Gesundheitsstandort, der sich sehen lassen kann, aber mit dem Neubau könne man nun besser die umfassende wohnortnahe Versorgung sicherstellen - auch mit der Klinik Preetz, die als Besonderheit in kommunaler Hand sei“. Der Preetzer Bürgermeister Björn Demmin ist überzeugt, dass die Stadt Preetz mit ihren Behandlungsangeboten die Gesundheitshauptstadt des Kreises ist und weit über ihre Grenzen hinaus bekannt sei. Jörg Schneider von GSP Architekten verwies bei der symbolischen Schlüsselübergabe auf die Herausforderung, die der Bau eines Hauses für Menschen mit psychischen Erkrankungen bedeute. Es soll kein steriles Krankenhaus sein, sondern ein Zuhause auf Zeit. Licht und Farbe kämen deshalb eine besondere Bedeutung zu, um den Genesungsprozess zu unterstützen. Davon überzeugten sich die Gäste beim anschließenden Rundgang durch das neue Haus.

Die Kosten für den Neubau der Klinik für Psychiatrie- und Psychotherapie mit 53 vollstationären Betten sowie 18 Plätzen in der Tagesklinik betragen rund 8,4 Millionen Euro, davon übernehmen Land und Kommunen 6,6 Millionen Euro. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2015  mit dem Abriss des ehemaligen Kindergartens und dem Austausch von 2500 Kubikmeter Boden. Zur Grundsteinlegung im September 2015 standen bereits die ersten Wände. Schon drei Monate später konnte Richtfest gefeiert werden. 70 Arbeitsplätze entstehen in der neuen Einrichtung.

Das AMEOS Klinikum Preetz übernimmt in enger Kooperation mit dem AMEOS Klinikum Heiligenhafen einen Großteil der psychiatrisch-psychotherapeutischen Pflichtversorgung für den Kreis Plön. Eine Psychiatrische Institutsambulanz ergänzt das Leistungsangebot. Dr. Daniel Meinecke verantwortet als Chefarzt der AMEOS Klinika Kiel und Preetz die wohnortnahe Versorgung psychisch erkrankter Menschen und will diese mit seinem multiprofessionellen Team sichern und weiterentwickeln. „Durch die gleichzeitige Leitung der Standorte Kiel und Preetz bieten sich Synergien, die sich durch den Ausbau des psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsangebotes in Preetz weiter stärken lassen“, erklärt Meinecke.

Weitere Informationen: www.ameos.eu/nord/preetz