„Ihre Unterstützung hier ist wahrlich willkommen“, begrüßte Stefan Fiedler, kommissarischer Krankenhausdirektor des AMEOS Klinikums Bernburg, drei Soldaten der Bundeswehrinitiative „Helfende Hände“ in der vergangenen Woche im Foyer der Klinik. Vier ausgebildete Sanitäter*innen vervollständigten die Helfergruppe im Lauf der Folgewoche. Insgesamt unterstützen 14 Bundeswehrangehörige die AMEOS Klinika in Bernburg und Schönebeck. Sechs von ihnen gehören zu den „Helfenden Händen“, die im Bereich Stationsservice eingesetzt sind. Weitere acht Sanitäter*innen helfen in der Pflege in den Notaufnahmen, Intensivstationen und Isolierstationen bei der Betreuung und Versorgung von Covid-Patient*innen sowie auf anderen Stationen in beiden Krankenhäusern. Der Pflegebedarf der Menschen, die an Corona erkrankt sind, ist sehr viel höher, als bei anderen Patient*innen, was einen erhöhten Personaleinsatz zur Folge hat. Dieser erhöhte Pflegebedarf hat zunehmend zu Engpässen in der personellen Besetzung und an die Belastungsgrenze der Pflegekräfte geführt.

 

Nach gemeinsamen Gesprächen zwischen der AMEOS Geschäftsführung und dem Landkreis über die angespannte Situation in den Krankenhäusern, fiel Mitte Januar die Entscheidung, ein Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr zu stellen. Bereits zwei Tage später ermittelte ein Arzt der Bundeswehr den Bedarf in der aktuellen Lage in den zwei AMEOS Krankenhäusern, nach weiteren zwei Tagen kam die Zusage. „Wir sind sehr froh und dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und über die unkomplizierte Hilfe seitens der Bundeswehr.“, erklärt Lutz Möller, Krankenhausdirektor am AMEOS Klinikum Schönebeck unter Zustimmung seines Kollegen aus Bernburg. Auf den Stationen wurden die Helfer begeistert aufgenommen. „Ich finde es toll, dass sich so viele Menschen bei der Bundeswehr als Helfer*innen in der Pandemie gemeldet haben und uns hier jetzt so fleißig unter die Arme greifen.“, freut sich Kathrin Grosser, Stationsleiterin in Bernburg.

 

Insgesamt haben die AMEOS Klinika Bernburg und Schönebeck seit Beginn der Pandemie 350 Patient*innen mit einer Covid-Erkrankung versorgt, 240 davon allein Bernburg.