Das Klinikum lud alle ehrenamtlichen Helfer unter dem Motto: „Es wird Zeit – Danke zu sagen“ ein.
Der Einladung folgten 14 Grüne Damen und 1 Grüner Herr.
Guido Lenz, Krankenhausdirektor, begrüßte seine Gäste und dankte für das hohe Engagement. Er weiß, dass ein Ehrenamt nicht selbstverständlich ist. Mittlerweile sind sie zu einem unverzichtbaren Teil der Kliniken geworden.
Leider hatte das Beisammensein einen bitteren Beigeschmack. Gudrun Schedler, Vorsitzende der Grünen Damen, hat Ihren Ausstieg bekanntgegeben. Sie organisierte die Strukturen, koordinierte den Einsatz der Ehrenamtlichen, rekrutierte den Nachwuchs und vernetzte das Projekt in den lokalen Strukturen und der Politik. Bemerkenswert ist dabei, dass Sie diese Funktion neben ihrer eigenen Tätigkeit als Grüne Dame ausführte. Durch diese erfolgreiche und konstante Arbeit ist das Projekt zu einer absoluten Bereicherung geworden, welches die Betreuung der Patienten massiv unterstützt. Dies gilt umso mehr, da die aktuelle Situation im Krankenhaus durch den Kostendruck kaum noch Platz für den Patienten als Menschen lässt. Viel zu oft steht die Behandlung der Krankheit des betroffenen Organsystems im Mittelpunkt und der Patient als Mensch erfährt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Diese Lücke schließt das ehrenamtliche Engagement seit vielen Jahren.
Den Staffelstab konnte sie jedoch gleich weiterreichen. Zukünftig wird Bärbel Kortt ihren Part auf der gynäkologischen Station übernehmen. Frau Kortt war bis 2013 übrigens als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum tätig. Da sie sich gern noch engagieren wollte, entschied sie sich zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit.
Für die Eingeladenen war dieser Nachmittag bei Kaffee und Kuchen eine gelungene abwechslungsreiche Zusammenkunft, bei der sie die Möglichkeit hatten, auch mal mit dem Krankenhausdirektor ins Gespräch zu kommen.
In dieser Zeit konnte der Spieß mal umgedreht werden, so durften sich die Grünen Damen und Herren zurücklehnen und einfach mal verwöhnen lassen.
Frau Schedler initiierte 2006 das Projekt „Grüne Damen“. Abweichend von den allgemeinen Gepflogenheiten sind die hier tätigen Damen nicht konfessionell gebunden und verstehen sich als Helfer im Pflegeprozess, deren Tätigkeitsschwerpunkt die menschliche Zuwendung zu kranken Menschen darstellt.