Die dritte Telefonaktion im Rahmen der Weltherzwochen zum Thema „Herzinfarkt" war wieder ein voller Erfolg. Darüber waren sich der Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Binias und der leitende Oberarzt Alexander Vaisbord vom AMEOS Klinikum Schönebeck einig. Herz-Kreislauf-Krankheiten, in erster Linie Herzinfarkte, sind in Europa die führende Todesursache. Jährlich erleiden ca. 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. In den letzten Jahren hat die Sterbeziffer beim akuten Herzinfarkt allerdings deutlich abgenommen. Die Bevölkerung wird immer älter, jedoch der Lebenswandel nicht immer gesünder. Nicht rauchen, wenig Alkohol und auf die gesunde Ernährung achten, das seien die wichtigsten Punkte, um einem Herzinfarkt vorzubeugen, so der Chefarzt der Kardiologie. Viele Fragen betrafen die Symptome eines Herzinfarktes. Diese sind sehr unterschiedlich, von anhaltendem Schmerz in der Brust, Engegefühl bis hin zum heftigen Druck im Brustkorb. Außerdem kann akute Luftnot das erste Symptom eines Herzinfarktes sein. Die Schmerzen können auch im Rücken oder im Oberbauch beginnen. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sollte sofort der Rettungsdienst unter 112 angerufen werden, so die Mediziner des Klinikums. „Denn besonders wichtig ist die sofortige Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes, hier zählt jede Minute“, so Oberarzt Vaisbord.
Aus diesem Grund nahmen sich die Spezialisten Zeit, um für Betroffene Ansprechpartner zu sein. Beide Experten beantworteten im Wechsel 1,5 Stunden lang die Fragen der Anrufer und gaben nützliche Ratschläge. Neben Fragen und persönlichen Sorgen der Anrufer erhielten die Kardiologen auch des Öfteren ein herzliches Dankeschön von den Anrufern. So konnten in 90 Minuten etliche Fragen beantwortet sowie Sorgen und Ängste der Anrufer genommen werden. Eine Wiederholung solcher Aktion ist sicher im nächsten Jahr geplant, verriet Cornelia Heller, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums.