Das AMEOS Klinikum Schönebeck konnte Andreas Mitrasch als neuen Ärztlichen Leiter der Abteilung für Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie gewinnen. Herr Mitrasch, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, bringt umfangreiche Erfahrung und Expertise in der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit und wird das bestehende Team durch seine fundierten Kenntnisse weiter verstärken.

Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie: Was bedeutet das?

Die Rhythmologie ist ein spezielles Teilgebiet der Kardiologie, das sich mit der Erkennung, Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen beschäftigt. Diese können als unregelmäßiger, zu schneller oder zu langsamer Herzschlag auftreten und unterschiedliche Ursachen haben. Herzrhythmusstörungen können das tägliche Leben der betroffenen Patientinnen und Patienten stark einschränken und unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Schlaganfall oder Herzinsuffizienz nach sich ziehen.

Ein zentrales Verfahren in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist die sogenannte invasive Elektrophysiologie. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der spezielle Katheter über die Blutgefäße in das Herz eingeführt werden, um die elektrische Aktivität des Herzens präzise zu messen und Störungen der Erregungsleitung zu diagnostizieren. Durch diese minimalinvasive Technik können die Ursachen der Rhythmusstörungen gezielt lokalisiert und in vielen Fällen sofort therapiert werden, etwa durch die Verödung (Ablation) des verantwortlichen Herzgewebes.

Andreas Mitrasch leitet seit Anfang September die Abteilung Rhythmologie und invasive Elektrophysiologie und sagt: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und darauf, meine Expertise in das Team des AMEOS Klinikums Schönebeck einzubringen und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen auf höchstem Niveau zu gewährleisten.“ Und weiter: „Aktuell erweitern wir unser Leistungsspektrum, neben den 3D-Mapping Prozeduren inklusive Radiofrequenzablationen, um die Cryoablation und werden auch ab Ende des Jahres die hochmoderne Pulsed-Field-Ablationstechnik am Standort etablieren.“ Der gebürtige Schönebecker hatte bereits seinen Zivildienst am Standort Bad Salzelmen und war vor seiner jetzigen Rückkehr mehrere Jahre als Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg tätig.