Von Schulterschmerzen betroffen sind Männer und Frauen in fast allen Altersgruppen. Es handelt sich dabei um Beschwerden in der Schulterregion, die vom Oberarm bis zum Ellenbogen oder Unterarm sowie in die Hals- und Brustwirbelsäule ausstrahlen und sowohl unter Belastung als auch im Ruhezustand auftreten können. In über 80% der Fälle liegt die Ursache nicht im Schultergelenk selbst, sondern im gelenknahen Bereich bei den sogenannten Weichteilen. Beispielweise können verletzungs- und erkrankungsbedingte Schäden an den schulterstabilisierenden Weichteilen wie den Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln Schulterschmerzen hervorrufen.
Schulterschmerzen können akut und chronisch auftreten. „Akute Schmerzen entstehen meistens durch einen Unfall oder nach einem Sturz auf die Schulter oder den Arm. Chronische Schulterschmerzen hingegen bilden sich durch Gelenkverschleiß (Arthrose), Rheuma oder Schultersteife“, erläutert Michael Flach, Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.
Durch entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente, Krankengymnastik zur Kräftigung der Schultermuskeln und physikalische Maßnahmen wie Elektro, Kälte- oder Wärmetherapie sowie Massagen können Schulterschmerzen behandelt werden. Darüber hinaus können sowohl minimal-invasive OP-Methoden wie die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) als auch klassische offene OP-Verfahren angewendet werden, um erkrankte Schleimbeutel oder entzündetes Gewebe zu entfernen.
Auf diese und weitere Aspekte zum Thema Behandlung von Schulterschmerzen wird Oberarzt Flach während des Vortrages eingehen und im Anschluss gern für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
Alle Interessierten sind am 16. August um 16.30 Uhr herzlich zum Patientenvortrag „Behandlung von Schulterschmerzen“ in die Cafeteria des AMEOS Klinikums Staßfurt eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.