Mit Beginn der Sommermonate füllen sich Seen und Teiche wieder mit Badegästen. Der Sprung ins kühle Nass ist erfrischend und macht gute Laune. Bei unbekannten Gewässern sollten allerdings einige Ratschläge beherzigt werden, damit die Sommerlaune nicht getrübt wird.

PD Dr. med. Jin-Yul Lee ist Facharzt für Neurochirurgie in der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am AMEOS Klinikum Aschersleben und rät zur Vorsicht bei Kopfsprüngen in unbekannte Gewässer: „Die Wassertiefe sollte mindestens die doppelte Körperlänge betragen, um die Bewegungsenergie des Sprungs langsam abbremsen zu können. Außerdem sollte man die Hände vor dem Kopf zusammennehmen und mit den Armen zuerst eintauchen.“ So sind Kopf und  Wirbelsäule am besten geschützt.

Die Wirbelsäule ist der zentrale Stützapparat des menschlichen Körpers und umhüllt schützend das empfindliche Rückenmark. In ihrer Gesamtheit besteht sie aus mehreren kleinen Knochen, die über die Bandscheiben miteinander verbunden sind. Die Anordnung der Wirbel und ihre Verbindung durch die Bandscheiben sorgen dafür, dass wir uns drehen und beugen können. Auch Erschütterungen und Stöße werden über die Bandscheiben abgefangen.

Der erfahrene Oberarzt PD Dr. Jin-Yul Lee hat schon zahlreichen Patient*innen mit gesundheitlichen Einschränkungen im Bereich der Wirbelsäule geholfen. Neben seiner Expertise verfügt das AMEOS Klinikum Aschersleben in Zusammenarbeit mit den traumatologischen Kollegen der Abteilung Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter der Leitung von  Chefarzt Dr.med. Enrico Kahl  über eine umfangreiche technische Ausstattung, um auch komplizierte Eingriffe in diesem besonders empfindlichen Bereich des menschlichen Körpers durchzuführen.

Dazu gehören verschiedene bildgebende Verfahren aus der Röntgenmedizin wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanz-tomographie (MRT), mittels derer die geschädigte Stelle genauestens lokalisiert werden kann. Um bei der Behandlung allerhöchste Präzision zu erreichen und den Eingriff so schonend wie möglich durchzuführen, kommen chirurgische Kleinstwerkzeuge wie etwa Mikroschere, Elektroskalpell oder ein hochmodernes Operationsmikroskop zum Einsatz.

Um Rückenschmerzen und Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule vorzubeugen, empfiehlt  PD Dr. Jin-Yul Lee ausreichende körperliche Betätigung: neben Fahrradfahren und Wandern gehört insbesondere auch Schwimmen dazu. Im eigenen Interesse gilt allerdings zu beachten: Keine leichtsinnigen Sprünge in unbekannte Gewässer, sondern stets erst prüfen, ob die Wassertiefe einen Sprung zulässt.