Es ist nicht der Mensch, der sich ändern muss, sondern die Bedingungen um ihn herum müssen verändert werden. Nur so kann Inklusion gelingen, nur so können Menschen mit Handicaps am Leben in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt teilhaben. Das war das Fazit der Podiumsdiskussion anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen im Foyer des AMEOS Klinikum Ueckermünde. Eingeladen hatten der Behindertenverband Ueckermünde e.V., der Behindertenbeirat des Landkreises Vorpommern-Greifswald und die AMEOS Pflege um gemeinsam über die aktuelle Situation behinderter Menschen zu sprechen.
Das Motto „MissionInklusion – Die Zukunft beginnt mit dir“ stand über der Veranstaltung, in der u.a. Tom Landrock über seine Erfahrungen bei unterschiedlichen Arbeitgeber sprach, Marlen Deutsch ihren Alltag im elektrischen Rollstuhl schilderte und wie sie mit Assistentin ihre ehrenamtliche Arbeit im Behindertenverband bewältigt. Auch das Publikum diskutierte in der Runde mit. In seinem Grußwort sprach der amtierende Bürgermeister Jürgen Kliewe darüber, wie die Bedürfnisse aller Menschen bei der Stadtplanung berücksichtigt werden müssen und wo es beispielsweise bei der Neuausrichtung der Regionalen Schule zu einer integrativen Lerneinrichtung bis 2023 hingehen soll.
Für das kommende Jahr wurde vorgeschlagen, mit diesem Themen in die Stadtmitte zu gehen und dort gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger das Thema Inklusion zu diskutieren. Diese Idee traf bei den Veranstaltern auf Zustimmung.