Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren – Aufklärung kann Leben retten. Die AMEOS Einrichtungen Oberhausen engagieren sich aktiv, um einer der gefährlichsten Folgen der großen Volkskrankheiten vorzubeugen. Die erfahrenen Spezialisten der Stroke-Unit - einer speziellen interdisziplinären Station zur Behandlung von Schlaganfällen – versorgen etwa 600 Menschen jährlich.„In einer gemeinsamen Aktion mit unserem fachärztlichen Personal, Diabetes- und Ernährungsberatung sowie der Stadt Oberhausen, Bereich Gesundheit, wollen wir den Menschen in Oberhausen die Gelegenheit bieten, sich zu informieren und Fragen zu klären, wie sich Schlaganfälle und Herzerkrankungen verhindern lassen“, sagt Krankenhausdirektorin Cornelia Koch.
Dafür stehtam 18. Mai 2022 in der Zeit von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr der signalrote Infobus vor dem Technischen Rathaus in Sterkrade.
Interessierte haben hier die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit Ärztinnen und Ärzten der Fachrichtungen Neurologie und Kardiologie sowie Mitarbeitenden der Diabetes- und Ernährungsberatung des AMEOS Klinikums St. Clemens Oberhausen zu sprechen und ihr persönliches Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einen Schlaganfall testen zu lassen. Hierfür werden Risikotests durchgeführt sowie Blutdruck und Blutzuckerwerte gemessen. Der Bereich Gesundheit stellt Aufklärungsmaterialien zur Verfügung.
Der 17. Mai ist der Welthypertonie Tag. Immer noch wissen zu viele Betroffene nicht, dass sie unter Bluthochdruck leiden. „Die Dunkelziffer könnte bei ca. 30% liegen. Dabei ließen sich viele Folgeerkrankungen vermeiden, wenn der Blutdruck frühzeitig erkannt und behandelt werden würden“, weiß Dr. Thomas Butz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen. Daher wird er selbst am 18. Mai im Infobus vor Ort sein, um über Risiken und Behandlungsmethoden aufzuklären.
Vor dem Hintergrund einer ansteigenden Tendenz der Hauptursachen eines Schlaganfalls – nämlich Diabetes (chronisch hoher Blutzucker), Bluthochdruck, Übergewicht und Herzerkrankungen – ist leicht erkennbar, wie wichtig die gezielte Aufklärung der Zusammenhänge ist. Denn noch immer erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Er ist hierzulande die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter.