„Aaaaachtung, Kamera läuft!“ So lautete im vergangenen September die Ansage des Kameramanns im AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven. Anlass war der Dreh des Bremer Tatorts in den Räumlichkeiten des Klinikums. „Wir haben uns sehr gefreut, als die Anfrage über eine Drehgenehmigung bei uns auflief. Dank der Kommunikationsabteilung und des Teamleiters für Bau und Technik im Haus, konnte der Location Scout mit der Film-Crew verschiedene Drehmöglichkeiten in unserem Haus ausmachen“, berichten die stellvertretenden Krankenhausdirektoren Stefan Prawda und Jan-Henning Stoffers.
An mehreren Tagen wurde im AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven ein echtes Casting abgehalten. Das Team rund um Kameramann und Produktionsleiter ging Szene für Szene durch und prüfte die potentielle Location regelrecht auf Herz und Nieren. So ging es beispielsweise darum, zu klären, ob im Haus eine Kulisse für ein Pflegeheim errichtet werden kann oder ob das „Opfer ausreichend Platz hat, um wegzurennen“. Immer im Blick aller Beteiligten: Wann kann hier gedreht werden, so dass der Krankenhausbetrieb nicht gestört wird? Wo kann das Equipment gelagert werden? Wo kann der Bus, in dem die Maske ihren Platz hat, parken?
„Dank unseres Kollegen Marc Junge, der als Teamleiter Bau und Technik jeden Winkel des Hauses kennt, konnte schließlich im Neubau des Hauses und im alten Gebäudeteil gedreht werden. Die gesamte Crew war regelrecht begeistert von der Kulisse, die der alte Teil des Hauses von 1901 hergibt“, erzählt Stefan Prawda. Zahlreiche Mitarbeitende hatten sich auch während der Dreharbeiten nach einer Statistenrolle erkundigt. „Die Kolleginnen und Kollegen wollten nur einmal dabei sein, wenn das Kommissaren-Duo Inga Luersen und Nils Stedefreund in Bremerhaven ermitteln“, erzählt Junge schmunzelnd.
Das Projekt „Tatort“ musste nach außen hin streng geheim gehalten werden – eine schier unlösbare Aufgabe, wenn man bedenkt, dass für die Dreharbeiten ein eigener Kamera-Kran vor dem Klinikum aufgebaut wurde. So dauerte es auch nicht lange, bis die Presseanfragen zu den Dreharbeiten in der Kommunikationsabteilung aufliefen. Doch alle Fragen zum Inhalt des Sonntagsabend-Krimis und zu den Schauspielern werden erst in diesem Frühjahr beantwortet: Denn dann läuft der Tatort mit den Schauspielern Sabine Postel und Oliver Mommsen das erste Mal über den Bildschirm.