Luftnot macht Angst. Wer an Asthma, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD, an Allergien, Lungenfibrose, Schlafapnoe, also nächtlichen Atemaussetzern, oder bösartigen Lungentumoren leidet, für den ist es wichtig, medizinisch exzellent betreut zu werden. Vor genau 100 Tagen wurde deshalb ein Kompetenzzentrum für die Behandlung von Lungen- und Bronchialerkrankungen geschaffen: Im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven wurden die Kräfte gebündelt und aus zwei pneumologischen Praxen wurde eine. Dadurch können Patienten seit Januar an einem Standort sowohl stationär als auch ambulant versorgt werden.

„Wir sind jetzt noch besser mit unseren Kollegen im Krankenhaus vernetzt. Davon profitieren auch unsere Patienten“, freut sich Lina Liem-Busch. Mit ihrer Kollegin Katja Thiele war sie in der Praxis in der Weißenburger Straße tätig, die nun geschlossen ist. Dafür bilden die beiden Spezialistinnen jetzt mit Dr. med. Joanna Hegenbarth das Ärztinnenteam der neuen Gemeinschaftspraxis für Pneumologie des MVZ Poliklinik Pneumologie in der Schiffdorfer Chaussee 29. Für die Räumlichkeiten wurde die ehemalige Kinderklinik im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven umfassend saniert und renoviert. Das Ergebnis: hell, großzügig und modern.

Der Patient im Mittelpunkt

„Wir gehen auf die individuellen Wünsche und Sorgen unserer Patienten ein. Nach umfassenden Untersuchungen schauen wir, was die optimale Behandlungsform ist. Das können eine inhalative Therapie, Medikamente, bei schwerem Asthma auch eine Antikörpertherapie, Sauerstoff oder eine Beatmungstherapie sein“, schildert Lina Liem-Busch.

Mehr Lebensqualität schaffen

Für das sympathische Pneumologie-Team geht es auch darum, Unsicherheiten und Ängste zu nehmen, die richtigen Techniken beim Anwenden der inhalativen Therapie zu zeigen und zu erklären, was hinter den Krankheitssymptomen oder jeweiligen Diagnose steckt. Das Ziel: mehr Lebensqualität für den Patienten. Dazu gehört übrigens auch Bewegung – trotz andauernder Atemnot. „Gerade in der aktuellen Pandemiesituation beobachten wir, dass sich viele verschanzen. Wir möchten allen Mut machen, trotzdem aktiv zu sein und sich zu bewegen, ihrer Gesundheit zuliebe“, ermuntert Lina Liem-Busch noch, bevor sie sich dem nächsten Patienten zuwendet.