Während ihrer Laufbahn als Schwester hat Inge Hübscher unzählige Patientinnen und Patienten auf dem Weg ihrer Genesung begleitet. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man sich auf alten Bildern wieder sieht“, sagt sie, als sie sich selbst auf dem Foto mit dem ersten Bernburger Herzschrittmacherpatienten entdeckt. Das war 1982. Nun heißt es nach 46 Dienstjahren Abschied nehmen. „Heutzutage erlebt man nicht mehr so oft, dass Mitarbeitende einem Unternehmen so lange treu bleiben“, sagt Michael Voland, stellvertretender Krankenhausdirektor am AMEOS Klinikum Bernburg, im Rahmen einer kleinen Abschiedsrunde und bedankte sich bei Inge Hübscher für ihre langjährige und engagierte Arbeit.
Eigentlich wollte sie nach dem Abitur Medizin studieren, aber das heutige AMEOS Klinikum Bernburg hatte es ihr angetan. Denn bevor Inge Hübscher mit ihrem Medizinstudium beginnen sollte, stand ein praktisches Jahr im Klinikum an. „Ich wurde hier so herzlich und nett von den Kolleginnen empfangen und aufgenommen – das war von Anfang an ein tolles Arbeiten hier im Haus“, erinnert sich Inge Hübscher gern an ihre Anfangszeit zurück. Und so kam es schließlich anders. Inge Hübscher entschied sich für das Bernburger Klinikum und begann als Hilfsschwester, machte ihre Ausbildung zur Krankenschwester und war viele Jahre in der Inneren Klinik als Schwester und dann als Stationsleiterin tätig. Später übernahm sie den Sozialdienst im Bernburger Klinikum.
Und nun beginnt wieder ein neues Kapitel: Der Ruhestand. Langweilen wird sich Inge Hübscher ab jetzt aber nicht. „Ich habe ein Haus und einen schönen Garten, da gibt es immer etwas zu tun und in den Wintermonaten nähe oder bastle ich sehr gern“, erzählt die Bernburgerin über ihre ersten Pläne für den Ruhestand. Für ihre jüngeren Kolleginnen und Kollegen hat sie auch noch eine Botschaft: „Dabeibleiben – auch wenn es an einem Tag nicht so gut läuft, darauf folgen immer viele sehr schöne Tage.“