Behandlungsfelder

In unserem psychosomatischen Reha Zentrum stellen wir den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit in den Mittelpunkt, indem wir sowohl seine körperlichen als auch seelischen und alltäglichen Belastungen berücksichtigen. Unsere Rehabilitationseinrichtung behandelt Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen, Erschöpfungszuständen, Persönlichkeitsstörungen oder somatoformen Störungen wie chronische Schmerzen, Tinnitus, Migräne oder Rückenschmerzen leiden. Ein besonderer Fokus liegt auf der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR), die sich mit spezifischen beruflichen Problemlagen befasst.

Wir verstehen psychosomatische Medizin als einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die psychischen als auch die physischen Beschwerden eines Menschen einbezieht. Bei unseren Rehabilitanden äußern sich häufig körperliche Symptome, deren Ursachen oftmals in unbewussten oder bewussten seelischen Konflikten liegen. Unser Ansatz berücksichtigt den Menschen als Ganzes: Wir betrachten die seelische Erschöpfung, die körperlichen Beschwerden und die belastenden Lebensumstände, mit denen unsere Patienten konfrontiert sind.

Psychosomatische Rehabilitation

Unser Ziel ist es, unseren Rehabilitanden zu helfen, ein aktives und erfülltes Leben zu führen und auch in herausfordernden Situationen ihre innere Balance zu wahren. In der sicheren Umgebung unserer Einrichtung erlernen sie wertvolle Strategien zur Bewältigung des Alltags und zur Selbstfürsorge, unterstützt durch ein erfahrenes und engagiertes Team. Ein zentraler Bestandteil der Behandlung ist es, ein tieferes Verständnis für die Ursachen der Erkrankung zu entwickeln und die eigene Resilienz zu stärken – für eine nachhaltige und langfristige Rehabilitation.

Der Austausch und das gegenseitige Verständnis sind wichtige Faktoren, die den Therapieerfolg begünstigen. Psychosomatische Rehabilitation ist daher stets auch eine Beziehungsmedizin: Das vertrauensvolle Miteinander zwischen Rehabilitanden und Therapeutinnen und Therapeuten bildet eine wesentliche Grundlage für den Genesungsprozess.

Eine Rehabilitationsmaßnahme für Menschen, die unter den Auswirkungen von Krankheit oder Behinderung leiden, hat das Ziel, ihre körperlichen, geistigen oder sozialen Fähigkeiten wiederherzustellen oder ihre Einschränkungen möglichst gering zu halten. Betroffene sollen dadurch in die Lage versetzt werden, ein weitgehend selbstständiges Leben zu führen und aktiv am Berufsleben teilzunehmen. Rehabilitierung kann auch als präventive Maßnahme dienen, um beispielsweise einen frühzeitigen Eintritt in die Pflegebedürftigkeit zu verhindern.

Eine medizinische Rehabilitation wird empfohlen, wenn die bisherigen kurativen Behandlungsmaßnahmen erschöpft sind.

Die Rehabilitation erfordert keinen Krankenhausaufenthalt und kann im Rahmen der Behandlung einer chronischen Erkrankung durchgeführt werden.

In Absprache mit Ihrem Hausarzt oder Facharzt können Sie selbst einen Antrag auf Rehabilitation stellen. Sie haben während der ambulanten Rehabilitation Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch Ihren Arbeitgeber oder auf Übergangsgeld von der Rentenversicherung.

Ambulante Rehabilitation: Reha und dennoch zu Hause

Medizinisch und therapeutisch sind sowohl die stationäre als auch die ambulante Behandlung gleichwertig. Bei der ambulanten Rehabilitation sind Sie lediglich tagsüber im AMEOS Psychosomatisches Reha Zentrum und kehren abends in Ihre vertraute Umgebung nach Hause zurück.

Unser Team aus ärztlichen Personal, therapeutischen Personal, Sozialberatern und Sozialberaterinnen erarbeitet für Ihre Reha-Phase ein ganzheitliches Gesundheitskonzept. Dies geschieht unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Lebens-, Arbeits- und Gesundheitssituation. Auf diese Weise erhalten Sie ein besonders effektives und zielorientiertes Leistungspaket, das Ihnen dabei helfen wird, möglichst schnell und nachhaltig Ihre belastende Situation hinter sich zu lassen. Ihr Rehabilitationsplan wird aus unserem breiten Therapieangebot zusammengestellt.

Nach einem Therapietag können Sie in Ihrem gewohnten Umfeld zur Ruhe kommen. Für die berufliche Wiedereingliederung kann es von Vorteil sein, in der Nähe des Arbeitsplatzes zu bleiben. Zudem kann der Kontakt zu Selbsthilfegruppen am Wohnort direkt aufgenommen oder fortgesetzt werden. Sie können das Erlernte sofort in Ihrem Alltag ausprobieren und der Kontakt zu Ihrem familiären Umfeld bleibt bestehen. Die Versorgung von Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen oder Haustieren bleibt möglich. Sie müssen Ihre Sozialkontakte nicht einschränken, da sie täglich in Ihr gewohntes häusliches Umfeld zurückkehren. 

Vorteilhaft für die Teilnahme an der ambulanten Rehabilitation ist, dass Ihr Wohnort maximal 60 Minuten Fahrzeit von unserem Standort im Herzen von Bremen entfernt ist. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für die ambulante Rehabilitation, und notwendige Fahrtkosten werden erstattet.

Eine Rehabilitationsbehandlung setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, die zusammen ein ganzheitliches Konzept ergeben. Sie ist multimodal und interdisziplinär, was bedeutet, dass verschiedene Fachrichtungen im Team gemeinsam mit Ihnen an Ihren individuellen Reha-Zielen arbeiten. Diese Ziele, die gemeinsam festgelegt werden, bilden die Grundlage für den Behandlungsplan und die maßgeschneiderten Therapieangebote. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu unseren Behandlungsbausteinen:

Wenn Sie nach Ihrer Rehabilitation weitere Unterstützung benötigen, das Gelernte in den Alltag zu transportieren, können Sie einmal in der Woche an einer geleiteten Nachsorgegruppe teilnehmen. Wir bieten mehrere Gruppen zu verschiedenen Zeiten an. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie auf der Plattform www.psyrena.de