Ratzeburg. Dr. Heiner Garg, Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, besuchte am Freitag, 24. August 2018, die AMEOS Einrichtungen Ratzeburg. Sein besonderes Interesse galt dabei den beiden Kliniken am Standort, dem AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg und der Klinik für Geriatrie. Letztere wird von AMEOS und DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg gemeinsam betrieben.

Das zweieinhalbstündige Fachgespräch mit dem Minister führten Michael Dieckmann, Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe, Frank-Ulrich Wiener, Regionalgeschäftsführer AMEOS Nord, Andreas Tüting, Krankenhausdirektor der AMEOS Klinika in Holstein, Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer und Krankenhausdirektor des DRK Krankenhauses Mölln-Ratzeburg sowie Michael Stark, ehemaliger Geschäftsführer der AMEOS Einrichtungen Ratzeburg.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung im Kreis Herzogtum-Lauenburg nahm die geriatrische Versorgung von Patienten im Verlauf des Gesprächs großen Raum ein. „Netzwerke schaffen die Grundlage für die dauerhafte Sicherung der Versorgung auf dem Land, dabei ist die patientenzentrierte Versorgung ein wünschenswertes Ziel“ eröffnete der Minister Dr. Heiner Garg den fachlichen Austausch.

Schmid sieht die geriatrische Versorgung „aufgrund der langjährigen und besonders guten Zusammenarbeit im Klinikbereich in Ratzeburg positiv und gut entwickelt.“ Die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung und Kooperationen im Gesundheitswesen erfolgreich zu machen, sei auch das erklärte Ziel der AMEOS Gruppe, betonte Dieckmann und führte weiter aus: „Wir wollen die Netzwerkarbeit verstärken, um geeignete Strukturen für die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein mitzuentwickeln und zu fördern.“ Den Dialog miteinander fortzuführen, sei hierfür eine wichtige Grundlage.

Eine Verbesserungsmöglichkeit der wohnortnahen psychiatrischen Versorgung sehen Regionalgeschäftsführer Frank-Ulrich Wiener und Krankenhausdirektor Andreas Tüting wesentlich in der Etablierung eines tagesklinischen Angebotes, für die die Ratzeburger Bürger zurzeit weite Fahrstrecken in Kauf nehmen müssen.